Optimale Heiztemperatur im Winter in Deutschland 2025-2026. Warum die Heizung im Winter idealerweise auf Stufe 3 stehen sollte

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Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit steigt in vielen deutschen Haushalten der Energieverbrauch deutlich an. Besonders im Herbst und Winter laufen Heizungen fast durchgehend, was sich spürbar in den monatlichen Kosten bemerkbar macht? die monrose.de berichtet.

Viele Menschen drehen den Heizkörper intuitiv höher, in der Annahme, dass der Raum dadurch schneller warm wird. Genau hier liegt jedoch ein weit verbreiteter Irrtum, der unnötig Energie kostet. Eine konstante Einstellung auf Stufe 3 gilt als ausgewogener Kompromiss zwischen Komfort und Effizienz.

Was das Thermostat tatsächlich steuert

Ein Heizthermostat reguliert nicht die Geschwindigkeit, mit der ein Raum aufgeheizt wird, sondern ausschließlich die Zieltemperatur. Wird die Heizung auf eine höhere Stufe gestellt, steigt nicht die Heizleistung, sondern lediglich die gewünschte Endtemperatur. Das bedeutet, dass Stufe 5 den Raum nicht schneller aufwärmt als Stufe 3, sondern ihn nur heißer macht. Dieser Unterschied ist entscheidend für den Energieverbrauch im Alltag. Wer das Prinzip versteht, kann bewusster und sparsamer heizen.

Die Skala an herkömmlichen Heizkörpern ist genormt und lässt sich grob in Temperaturbereiche einteilen. Stufe 2 entspricht etwa 16 Grad Celsius und eignet sich gut für Schlafzimmer oder wenig genutzte Räume. Stufe 3 steht für rund 20 Grad Celsius und gilt als optimal für Wohn- und Arbeitsbereiche. Stufe 4 erreicht etwa 24 Grad, während Stufe 5 Temperaturen bis zu 28 Grad ermöglicht. Je höher die Stufe, desto stärker steigen Energieverbrauch und Heizkosten.

Warum 20 Grad als optimal gelten

Eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad bietet für die meisten Menschen ein angenehmes Wohnklima. Sie ist warm genug, um sich wohlzufühlen, ohne den Körper zu belasten oder die Luft unnötig auszutrocknen. Gleichzeitig bleibt der Energieverbrauch auf einem moderaten Niveau. Studien zeigen, dass bereits ein Grad mehr die Heizkosten um mehrere Prozent erhöhen kann. Wer dauerhaft bei Stufe 3 bleibt, spart über die gesamte Heizperiode hinweg spürbar Geld.

Effizientes Heizen bedeutet nicht, zu frieren oder auf Behaglichkeit zu verzichten. Vielmehr geht es darum, Wärme gezielt im Raum zu halten und Verluste zu vermeiden. Geschlossene Türen zwischen warmen und kühleren Räumen verhindern, dass Heizenergie unkontrolliert entweicht. Teppiche und Vorleger reduzieren zusätzlich die Kälteabgabe über den Boden. Auch das richtige Lüften spielt eine wichtige Rolle für ein ausgeglichenes Raumklima.

Richtig lüften im Winter

Dauerhaft gekippte Fenster führen zu hohen Wärmeverlusten und steigenden Kosten. Deutlich sinnvoller ist das sogenannte Stoßlüften, bei dem Fenster für wenige Minuten vollständig geöffnet werden. Dadurch wird verbrauchte Luft ausgetauscht, ohne dass Wände und Möbel auskühlen. Nach dem Lüften kann die Heizung schnell wieder die gewünschte Temperatur erreichen. Diese Methode spart Energie und beugt gleichzeitig Schimmelbildung vor.

Neben der richtigen Heizstufe können auch alltägliche Gewohnheiten den Energieverbrauch deutlich senken. Warme Kleidung, Hausschuhe oder eine Decke sorgen für zusätzliche Behaglichkeit, ohne die Heizung höher zu drehen. Auch warme Getränke tragen dazu bei, das persönliche Wärmeempfinden zu steigern. Wer diese einfachen Maßnahmen kombiniert, senkt langfristig seine Heizkosten. Gleichzeitig wird das Raumklima angenehmer und gleichmäßiger.

Die Heizstufe 3 hat sich als optimaler Richtwert für die kalte Jahreszeit etabliert. Sie bietet ausreichend Wärme für Wohnräume und hält den Energieverbrauch in einem vernünftigen Rahmen. Wer versteht, wie Thermostate funktionieren, kann Fehlannahmen vermeiden und gezielt sparen. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise gewinnt diese einfache Regel an Bedeutung. Eine bewusst eingestellte Heizung ist ein wichtiger Schritt zu mehr Effizienz und niedrigeren Kosten im Winter.