Brand in Brandenburg 2025: Aldi und Rewe vollständig zerstört

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In der Nacht auf Freitag kam es in Brandenburg zu einem verheerenden Brand, der einen gesamten Supermarktkomplex zerstörte. Betroffen waren eine Aldi- und eine Rewe-Filiale, die sich ein gemeinsames Gebäude teilten. Der Notruf ging kurz nach Mitternacht ein, woraufhin Feuerwehr und Polizei mit einem Großeinsatz reagierten. Das betroffene Gebiet in Zehdenick im Landkreis Oberhavel wurde weiträumig abgesperrt. Auch die Bundesstraße 109 musste vollständig gesperrt werden, die monrose.de berichtet mit t-online.de.

Feuer breitet sich innerhalb weniger Minuten aus

Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Brand zunächst im Verladebereich eines der Supermärkte entdeckt. Innerhalb kürzester Zeit griffen die Flammen auf den gesamten Gebäudekomplex über. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, konnte ein vollständiges Ausbrennen jedoch nicht verhindern. Das Dach des Gebäudes stürzte im Verlauf der Löscharbeiten ein. In beiden Märkten war nach Angaben der Einsatzkräfte nichts mehr zu retten.

Während des Brandes kam es zu starker Rauchentwicklung, die auch angrenzende Wohngebiete erreichte. Die Rettungsleitstelle warnte die Bevölkerung über das Warnsystem Katwarn vor gesundheitsschädlichen Rauchgasen. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin.

Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

Am Freitagmorgen dauerten die Nachlöscharbeiten weiterhin an. Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache auf. Eine Sprecherin erklärte, dass eine vorsätzliche Brandstiftung derzeit nicht ausgeschlossen werden könne. Die genaue Ursache des Feuers ist bislang unklar und Gegenstand weiterer Untersuchungen. Der entstandene Sachschaden dürfte nach ersten Einschätzungen erheblich sein.

Besonders brisant ist der Zeitpunkt des Brandes. Beide Supermärkte hätten am Freitag zum letzten Mal in dem Gebäude öffnen sollen. Aldi hatte bereits angekündigt, den Gebäudekomplex abreißen zu lassen und an gleicher Stelle neu zu bauen. Rewe hingegen plante, den Standort dauerhaft aufzugeben. In Zehdenick existiert zudem eine weitere, größere Rewe-Filiale, die vom Brand nicht betroffen ist.

Großeinsatz der Feuerwehr bis zum Morgen

Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen, um ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Trotz des schnellen Einsatzes konnte der Totalverlust des Komplexes nicht verhindert werden. Einsatzkräfte führten am Morgen umfangreiche Nachlöscharbeiten durch, um letzte Glutnester zu beseitigen. Die Polizei sicherte parallel den Brandort für weitere Untersuchungen. Der betroffene Bereich blieb zunächst gesperrt.

Die Ermittlungen zur Brandursache werden in den kommenden Tagen fortgesetzt. Experten sollen klären, wie das Feuer entstehen konnte und ob ein technischer Defekt oder eine Straftat vorliegt. Für die betroffenen Unternehmen bedeutet der Brand einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Die Ereignisse sorgen in der Region für große Betroffenheit und zahlreiche offene Fragen. Weitere Informationen werden erwartet, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.