Böllerverbotszonen in Berlin zu Silvester 2025: Wo Feuerwerk verboten ist

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In der Silvesternacht 2025/2026 setzt Berlin erneut auf strenge Sicherheitsmaßnahmen. Die Polizei kündigt eine deutlich erhöhte Präsenz im gesamten Stadtgebiet an. In mehreren stark frequentierten Bereichen werden spezielle Böllerverbotszonen eingerichtet. Ziel ist es, Unfälle, Gewalt und Sachschäden zu verhindern. Die Regelungen betreffen nicht nur Feuerwerk, sondern auch Waffen und Messer,  die monrose.de berichtet mit t-online.de.

Zeitraum und rechtlicher Rahmen der Verbote

Die Verbotszonen gelten von 31. Dezember 2025 ab 18 Uhr bis 1. Januar 2026 um 6 Uhr. In diesem Zeitraum ist das Mitführen und Zünden bestimmter pyrotechnischer Gegenstände untersagt. Die Maßnahmen basieren auf sicherheitsrechtlichen Vorgaben und Erfahrungen aus vergangenen Jahren. Die Polizei betont, dass die Regeln konsequent kontrolliert werden. Verstöße können zu Platzverweisen, Bußgeldern oder Beschlagnahmungen führen.

Zu den ausgewiesenen Böllerverbotszonen zählen der Alexanderplatz, der Steinmetzkiez, Teile der Sonnenallee sowie der Bereich rund um die Admiralbrücke. Zusätzlich wird eine umfangreiche Waffen- und Messerverbotszone im Umfeld des Brandenburger Tors und angrenzender Areale eingerichtet. Diese Orte gelten als besonders publikumsstark. Gerade dort kam es in der Vergangenheit zu gefährlichen Situationen. Die Stadt reagiert darauf mit klaren Einschränkungen.

Welche Pyrotechnik ist verboten

Innerhalb der Verbotszonen ist Feuerwerk der Kategorien F2, F3 und F4 untersagt. Dazu zählen klassische Silvesterböller, Raketen und größere pyrotechnische Gegenstände. Ebenfalls verboten ist der Besitz und Einsatz von illegalem Feuerwerk. Erlaubt bleiben ausschließlich Artikel der Kategorie F1, also sehr leise und risikoarme Produkte. Diese dürfen jedoch nur im gesetzlich vorgesehenen Rahmen genutzt werden.

Neben dem Böllerverbot gilt in ausgewählten Bereichen ein striktes Waffen- und Messerverbot. Das Mitführen entsprechender Gegenstände ist dort vollständig untersagt. Die Polizei kann Personen kontrollieren und Gegenstände sicherstellen. Diese Regelung soll Eskalationen in Menschenmengen verhindern. Besonders rund um zentrale Treffpunkte wird deshalb verstärkt kontrolliert.

Polizeipräsenz und Durchsetzung der Regeln

Die Polizei Berlin kündigt an, während des gesamten Zeitraums mit zahlreichen Einsatzkräften präsent zu sein. Schwerpunktkontrollen sind in den ausgewiesenen Verbotszonen geplant. Auch mobile Streifen sollen flexibel auf Situationen reagieren. Ziel ist eine präventive Wirkung durch sichtbare Präsenz. Gleichzeitig wird bei Verstößen konsequent eingeschritten.

Die Einrichtung von Böllerverbotszonen ist eine Reaktion auf Vorfälle der vergangenen Jahre. Verletzungen, Angriffe auf Einsatzkräfte und massive Sachschäden hatten die Diskussion verschärft. Berlin will damit die Sicherheit von Anwohnern, Besuchern und Rettungskräften erhöhen. Auch der Schutz historischer Gebäude spielt eine Rolle. Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts.

Wer Silvester in Berlin feiern möchte, sollte sich vorab über die geltenden Regeln informieren. In den betroffenen Zonen ist privates Feuerwerk tabu. Auch das Mitführen bestimmter Gegenstände kann Konsequenzen haben. Die Polizei empfiehlt, ausgewiesene Feierbereiche zu nutzen und auf gegenseitige Rücksichtnahme zu achten. So soll der Jahreswechsel möglichst sicher verlaufen.