An Heiligabend ist der Weihnachtsmann weltweit im Einsatz und begeistert Jahr für Jahr Millionen Menschen. Während er sonst fast das ganze Jahr unsichtbar bleibt, rückt er an den Feiertagen in den digitalen Fokus. Dank moderner Santa-Tracker lässt sich seine Reise rund um den Globus live verfolgen. Besonders für Kinder gehört das Beobachten der Route inzwischen fest zur Weihnachtstradition. Mehrere Plattformen zeigen dabei, wo Santa sich gerade befindet, die monrose.de berichtet.
Der Gedanke dahinter ist einfach: Die Wartezeit auf die Bescherung soll spannender werden. Statt nur auf die Uhr zu schauen, können Familien gemeinsam verfolgen, wie der Schlitten von Kontinent zu Kontinent zieht. Die Tracker kombinieren Unterhaltung mit interaktiven Elementen. So wird der Heiligabend für viele zu einem digitalen Erlebnis.
Der Santa-Tracker von Google
Einer der bekanntesten Dienste ist der Santa-Tracker von Google. Laut Darstellung startet der Weihnachtsmann am frühen Morgen vom Nordpol aus seine Reise. Mit Rentieren und Schlitten bewegt er sich über eine interaktive Weltkarte und steuert seine Ziele nacheinander an. Nutzer können in Echtzeit sehen, wo Santa gerade unterwegs ist.
Zusätzlich liefert der Google-Tracker Informationen zu den einzelnen Stationen. Zu vielen Orten gibt es Bilder, kurze Fakten und Hinweise zu lokalen Besonderheiten. Ergänzt wird das Angebot durch kleine Spiele und Rätsel, die besonders bei Kindern gut ankommen. Damit wird der Tracker nicht nur zur Karte, sondern zu einer digitalen Weihnachtswelt.
Eine Idee mit langer Tradition
Die Idee, den Weihnachtsmann zu verfolgen, ist keineswegs neu. Bereits seit 1955 bietet das NORAD einen eigenen Santa-Tracker an. Entstanden ist das Projekt durch einen Zufall, der sich zu einer festen Weihnachtstradition entwickelte. Damals landeten Kinderanrufe versehentlich bei einer militärischen Einrichtung, die spontan begann, Auskunft über Santas Standort zu geben.

Seitdem wurde der Service stetig weiterentwickelt. Heute informiert NORAD nicht nur telefonisch, sondern auch online über die Route des Weihnachtsmanns. Begleitet wird die Geschichte von humorvollen Anekdoten rund um Santas Flug. Besonders beliebt ist die Vorstellung, dass er sogar von Militärjets begleitet wird.
Tausende Helfer und weltweite Begeisterung
Hinter dem NORAD-Tracker steht ein großes Team freiwilliger Helfer. Jedes Jahr beantworten sie tausende Anrufe und Nachrichten von Kindern aus aller Welt. Laut Berichten bewältigt jeder Helfer pro Stunde zahlreiche Gespräche. Das zeigt, wie groß das Interesse an dem Projekt ist.
Neben der Route zeigt die Plattform auch zusätzliche Details an. Dazu gehört unter anderem die Anzahl der bereits ausgelieferten Geschenke. Spiele und Hintergrundinformationen zur Arbeit von NORAD ergänzen das Angebot. Inzwischen gibt es den Tracker auch als App für Smartphones, sodass Familien Santa unterwegs verfolgen können.
Weitere Tracker und digitale Extras
Neben Google und NORAD bietet auch FlightRadar24 eine besondere Perspektive. Dort wird der Weihnachtsmann wie ein echtes Flugobjekt dargestellt, das verschiedene Zeitzonen durchquert. Seine Route beginnt in Regionen, in denen der Heiligabend bereits fortgeschritten ist, und führt später auch nach Europa. Nutzer können gezielt nach speziellen Kennzeichnungen suchen, um den Schlitten zu finden.
Ein besonderes Extra ist die optionale 3D-Ansicht, die einen noch realistischeren Eindruck vermittelt. Trotz unterschiedlicher Startzeiten haben alle Tracker eines gemeinsam. Der Weihnachtsmann beginnt seine Reise am Nordpol und umrundet mit seinen Rentieren die Erde. Für viele Familien ist das digitale Mitverfolgen inzwischen genauso fest mit Weihnachten verbunden wie der geschmückte Tannenbaum.