Der Name Max Verstappen steht seit Jahren für Erfolge, Titel und konstante Spitzenleistungen im internationalen Motorsport. Der mehrfache Formel-1-Weltmeister ist weiterhin fest an Red Bull Racing gebunden und besitzt dort einen Vertrag bis 2028, die monrose.de berichtet mit t-online.de.
Dennoch rückt er nun ein Stück näher an den Mercedes-Konzern heran. Der Grund ist kein Wechsel in der Königsklasse, sondern eine strategische Entscheidung im GT-Rennsport. Genau dieser Schritt sorgt aktuell für neue Spekulationen und großes Interesse bei Fans und Experten.
Verstappens GT-Rennstall stellt auf Mercedes-AMG um
Mercedes-AMG hat offiziell bestätigt, eine langfristige Partnerschaft mit dem Rennstall von Max Verstappen eingegangen zu sein. Dabei geht es um das von ihm gegründete Team Verstappen.com Racing, das künftig Fahrzeuge des deutschen Herstellers einsetzen wird. Konkret kommt der Mercedes-AMG GT3 zum Einsatz, der in verschiedenen internationalen Serien zu den erfolgreichsten Autos zählt. Red Bull bleibt dabei Hauptsponsor des Teams, was den Charakter des Wechsels zusätzlich unterstreicht. Für Verstappen ist es ein Schritt, der sportliche Ambitionen mit unternehmerischer Weitsicht verbindet.

Der Niederländer hat den Mercedes-AMG GT3 bereits persönlich getestet und sich dabei intensiv mit Technik und Fahrverhalten vertraut gemacht. In der kommenden Saison wird sein Rennstall gemeinsam mit dem erfahrenen Team 2 Seas Motorsport an den Start gehen. Zuvor setzte Verstappen.com Racing auf Fahrzeuge von Aston Martin und konnte damit bereits bedeutende Erfolge feiern. Unter anderem gewann das Team im Endurance Cup der GT World Challenge Europe den Gold-Pokal. Der Wechsel zu Mercedes-AMG wird daher als nächster Entwicklungsschritt gesehen, nicht als Bruch mit der bisherigen Erfolgsstrategie.
Fahreraufgebot und sportliche Ziele
Im Sprint Cup wird der Mercedes-AMG von Chris Lulham und Daniel Juncadella gesteuert, einem ehemaligen Werksfahrer mit großer GT-Erfahrung. Für den Endurance Cup ist ein erweitertes Fahrertrio geplant, das zusätzliche Stabilität und Konstanz bringen soll. Als Höhepunkt der Saison gilt traditionell das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps, eines der prestigeträchtigsten GT-Rennen weltweit. Es gibt zudem Hinweise, dass Max Verstappen selbst langfristig einen Start in diesem Klassiker nicht ausschließt. Der endgültige Rennkalender steht jedoch noch aus.
Trotz des Wechsels im GT-Bereich betonen alle Beteiligten, dass dies keinen Einfluss auf Verstappens Zukunft in der Formel 1 hat. Red Bull geht weiterhin fest von einem Verbleib seines Stars aus. Konzernchef Oliver Mintzlaff erklärte öffentlich, man sehe keinerlei Anzeichen für einen vorzeitigen Abschied. Zwar musste Verstappen zuletzt die WM-Krone abgeben, doch die sportliche Entwicklung seines Teams habe sich in der zweiten Saisonhälfte deutlich verbessert. Die Zusammenarbeit im GT-Sport wird daher eher als Ergänzung denn als Vorbereitung auf einen Herstellerwechsel interpretiert.
Strategischer Schritt mit Signalwirkung
Der Umstieg auf Mercedes-AMG zeigt, dass Max Verstappen seine Motorsport-Aktivitäten zunehmend breiter aufstellt. Neben seiner Rolle als Fahrer übernimmt er immer stärker Verantwortung als Teamchef und Unternehmer. Die Partnerschaft mit einem renommierten Hersteller verschafft seinem Rennstall zusätzliche technische Ressourcen und internationale Sichtbarkeit. Gleichzeitig bleibt seine Bindung an Red Bull unangetastet, was die besondere Konstellation dieses Deals verdeutlicht. Für die Motorsport-Szene ist der Schritt ein klares Signal, dass Verstappen auch abseits der Formel 1 langfristige Pläne verfolgt.