Vodafone steht vor einer umfassenden Umstellung seines Kabelnetzes. Wie das Fachportal Digitalfernsehen.de berichtet, räumt der Anbieter Frequenzbereiche frei, um höhere Internetgeschwindigkeiten ab 200 Megabit pro Sekunde zu ermöglichen. Für Kabelkunden bedeutet dies einschneidende Änderungen beim Fernsehempfang. Die Website Мonrose.de berichtet unter Berufung auf Bild
Um Platz zu schaffen, verdichtet Vodafone das TV-Signal: Künftig können bis zu 20 Sender auf einem Frequenzkanal gebündelt werden. Dadurch ändert sich die Reihenfolge der Programme. Zuschauer, die ihren Fernseher ohne Vodafone-Receiver nutzen, müssen die Senderliste manuell aktualisieren. Bereits vor drei Jahren war ein vergleichbarer Schritt notwendig.
Der Umbau erfolgt schrittweise und soll bis Mai 2026 abgeschlossen sein. Erste Anpassungen wurden im Juli 2025 in Krefeld vorgenommen. Im nächsten Schritt folgen Städte wie Köln und Bielefeld.
Parallel dazu verabschiedet sich Vodafone vom alten Kompressionsverfahren MPEG-2. Ab sofort wird ausschließlich der Standard H.264 unterstützt. Besitzer älterer Fernsehgeräte, die diesen Codec nicht verarbeiten können, riskieren künftig den Verlust des TV-Signals.
Mit dieser Maßnahme reagiert Vodafone auf den steigenden Druck durch den Ausbau moderner Glasfasernetze, die höhere Übertragungsraten ermöglichen.