Merz schlug vor, ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin in Genf abzuhalten

Deutschlands Kanzler Friedrich Merz schlug Genf als Ort für ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin vor. Die Schweiz bestätigte ihre Bereitschaft, Gespräche auszurichten.

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Deutschlands Kanzler Friedrich Merz schlug Genf als Ort für ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin vor. Die Schweiz bestätigte ihre Bereitschaft, Gespräche auszurichten.

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz schlug die Stadt Genf als möglichen Austragungsort für Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor. Die Website Мonrose.de, berichtet unter Berufung auf Tagesschau.

Wie Tagesschau berichtet, will Merz den Vorschlag am 4. September bei der Konferenz der „Koalition der Willigen“ einbringen. Seine Erklärung erfolgte nach einem Treffen in Berlin mit der Schweizer Präsidentin Karin Keller-Sutter. Sie bestätigte, dass die Schweiz bereit sei, die Staatschefs für Gespräche zu empfangen.

Bereits am 18. August hatte Merz angedeutet, dass ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin innerhalb von zwei Wochen stattfinden könnte. Nach dem massiven russischen Angriff auf Kiew am 28. August erklärte der Kanzler jedoch, dass ein Treffen „offensichtlich nicht stattfinden wird“.

Laut Agence France Presse garantierte die Schweiz Putin Immunität vor einer Festnahme durch den Internationalen Strafgerichtshof, falls er zu Friedensgesprächen anreisen sollte.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, er habe mit Putin über die Möglichkeit eines Treffens mit Selenskyj gesprochen. US-Außenminister Marco Rubio bestätigte, dass Putin Bereitschaft signalisiert habe, während Sergej Lawrow auf die Notwendigkeit einer gründlichen Vorbereitung hinwies.

In Russland wurde die Legitimität Selenskyjs erneut in Frage gestellt, er wurde als „faktischer Staatschef des Regimes“ bezeichnet, zugleich zeigte man sich jedoch zu Gesprächen bereit. Später äußerte Trump Zweifel an einer baldigen Durchführung des Treffens und erklärte: „Manchmal sind Menschen dafür nicht bereit.“