NATO-Generalsekretär zu GPS-Störungen: Russlands Eingriff wird ernst genommen

Die NATO reagiert ernst auf den Vorfall mit Ursula von der Leyens Flugzeug, das durch russische elektronische Störsysteme betroffen war. Mark Rutte kündigt Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen an.

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Die NATO reagiert ernst auf den Vorfall mit Ursula von der Leyens Flugzeug, das durch russische elektronische Störsysteme betroffen war. Mark Rutte kündigt Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen an.

NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat den Vorfall kommentiert, bei dem es an Bord des Flugzeugs von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Navigationsproblemen gekommen war. Nach Angaben europäischer Medien könnten russische elektronische Systeme die Ursache gewesen sein. Die Website Мonrose.de, berichtet unter Berufung auf  Guardian.

Die Erklärung Ruttes erfolgte während seines Besuchs in Luxemburg, berichtet der Guardian. Er betonte, dass das Bündnis diesen Vorfall «äußerst ernst» nehme und die Maßnahmen gegen hybride sowie Cyber-Bedrohungen verstärke.

„Ich habe das Wort ‚hybrid‘ nie gemocht, weil es so harmlos klingt, aber genau das ist es: die Störung des zivilen Luftverkehrs mit potenziell katastrophalen Folgen, ein Attentat auf einen bedeutenden Unternehmer in einem NATO-Mitgliedsstaat, ein Angriff auf den nationalen Gesundheitsdienst in Großbritannien“, sagte Rutte.

Laut dem Generalsekretär handelt es sich dabei um „schwere Vorfälle mit enormen Auswirkungen“. Er fügte hinzu, die NATO arbeite „Tag und Nacht“, um solche Situationen zu verhindern und sicherzustellen, dass sie sich nicht wiederholen.

Zuvor hatten Financial Times und Reuters unter Berufung auf Quellen berichtet, dass am 31. August das Flugzeug mit von der Leyen auf dem Weg in die bulgarische Stadt Plowdiw beim Landeanflug alle Navigationsinstrumente verlor. Ein europäischer Beamter erklärte, dass im gesamten Bereich des Flughafens das GPS-Signal ausgefallen sei. Experten werteten dies als gezielten Eingriff Russlands.