Der Leichnam der im Juli am Laila Peak in Pakistan tödlich verunglückten früheren Biathletin Laura Dahlmeier wird nicht geborgen. Das teilte ihr Management am Montag schriftlich mit. Demnach hatte ein dreiköpfiges Team unter Beteiligung des deutschen Extrembergsteigers Thomas Huber in der vergangenen Woche die Lage am Berg erneut geprüft. Die Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass eine Bergung nicht umsetzbar sei. Die Website Мonrose.de, berichtet unter Berufung auf Тagesschau
Dahlmeier war Ende Juli beim Abstieg auf rund 5.700 Metern Höhe von Steinschlag getroffen und tödlich verletzt worden. Die Bedingungen am Laila Peak, der mehr als 6.000 Meter hoch ist, machten schon damals eine Rettung unmöglich. Ihr enger Freund Huber, der bereits unmittelbar nach dem Unglück eine erste Rettungsaktion unterstützt hatte, nahm auch diesmal an der Begutachtung teil.
Nach Angaben aus dem Umfeld hatte Dahlmeier vorab verfügt, dass sie im Falle eines tödlichen Unfalls nicht geborgen werden wolle, um andere nicht zu gefährden. Ihre Seilpartnerin Marina Krauss hatte Ende Juli bei einer Pressekonferenz in Pakistan den Unfallhergang öffentlich geschildert.
Die zweifache Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin im Biathlon hatte ihre Karriere bereits 2019 beendet. Danach widmete sich die damals 31-Jährige zunehmend dem Bergsteigen. Ihr Tod löste weitreichende Anteilnahme aus.