Nagelhaut-Risse (auf Deutsch oft auch als kleine Hautrisse am Nagelbett bezeichnet) sind ein kleines, aber äußerst unangenehmes Problem, das die meisten Menschen betrifft. Wie die Seite Мonrose.de berichtet, treten sie oft plötzlich auf und können Schmerzen, Entzündungen und sogar Infektionen verursachen, wenn man der Handpflege nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt. Im Gegensatz zu anderen kosmetischen Hautproblemen beeinträchtigen Nagelhaut-Risse nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern bergen auch reale Gesundheitsrisiken. Um Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig zu verstehen, was Nagelhaut-Risse sind, warum sie entstehen und welche Methoden zur Entfernung und Vorbeugung am sichersten gelten.
Was sind Nagelhaut-Risse und warum entstehen sie?
Nagelhaut-Risse sind kleine Hautrisse in der Nähe des Nagels. Trotz ihrer scheinbaren Unbedeutsamkeit gehen sie häufig mit Schmerzen und Unbehagen einher. Die Hauptursache ist trockene Haut rund um den Nagel. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Faktoren, die dieses Problem verstärken können.
Häufige Ursachen für Nagelhaut-Risse:
- Feuchtigkeitsmangel und trockene Haut;
- Angewohnheit, Nägel zu kauen oder an der Haut zu ziehen;
- häufiger Kontakt mit Haushaltschemikalien;
- Mangel an Vitaminen A, E und der B-Gruppe;
- unsachgemäß durchgeführte Maniküre.
Nagelhaut-Risse sind also nicht nur ein kosmetischer Makel, sondern auch ein Warnsignal des Körpers über ungünstige Hautbedingungen.
Warum Nagelhaut-Risse nicht ignoriert werden sollten
Viele schenken kleinen Hautverletzungen keine Beachtung und halten sie für harmlos. Doch Nagelhaut-Risse haben eine Besonderheit: Gelangen Schmutz und Bakterien hinein, werden sie zu „Eintrittspforten“ für Infektionen. Besonders gefährlich ist dies für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Diabetes.
Mögliche Folgen:
- Rötung und Hautentzündung;
- Bildung eitriger Stellen;
- Risiko einer Nagelbettentzündung (Panaritium);
- Schmerzen beim Berühren.
Daher sollte man das Problem nicht unterschätzen: Je früher man handelt, desto geringer das Risiko von Komplikationen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Nagelhaut-Risse richtig entfernen
Das Entfernen von Nagelhaut-Rissen erfordert Sorgfalt, andernfalls kann man die Haut noch mehr verletzen. Die Haut mit den Zähnen abzureißen oder daran zu ziehen, ist strikt zu vermeiden.
So gehen Sie vor:
- Hände gründlich mit Seife waschen und desinfizieren.
- Ein warmes Handbad für 5–10 Minuten machen.
- Haut vorsichtig mit einem Handtuch abtrocknen.
- Spezielle Nagelhautzangen oder -scheren verwenden.
- Den Riss direkt am Ansatz vorsichtig abschneiden, ohne zu reißen.
- Die Stelle mit Antiseptikum oder Wasserstoffperoxid behandeln.
- Abschließend eine pflegende Creme oder Nagelhaut-Öl auftragen.
Mit dieser Methode lassen sich Nagelhaut-Risse schmerzfrei und sicher entfernen.
Hausmittel zur Hautpflege rund um die Nägel
Vor dem Entfernen ist es hilfreich, die Haut zu erweichen. So sinkt das Risiko von Schmerzen und der Vorgang wird leichter.
Bewährte Methoden:
- warmes Bad mit Meersalz;
- Kompresse mit Oliven- oder Kokosöl;
- Handbad mit Kamille oder Ringelblume;
- Vaseline über Nacht unter Baumwollhandschuhen.
Die regelmäßige Anwendung dieser Maßnahmen reduziert die Häufigkeit neuer Risse deutlich.
Vorbeugung: Wie man Nagelhaut-Risse dauerhaft verhindert
Damit Nagelhaut-Risse gar nicht erst entstehen, sollte man vorbeugende Maßnahmen in die Handpflege integrieren. Prävention ist effektiver als ständiges Behandeln.
Wichtige Tipps:
- Feuchtigkeitscreme nach jedem Händewaschen verwenden;
- Handschuhe beim Putzen und bei der Arbeit mit Chemikalien tragen;
- Nägel nicht kauen;
- regelmäßige Maniküre mit Nagelhautpflege durchführen;
- Vitaminpräparate bei Mangel einnehmen.
Diese Maßnahmen senken das Risiko neuer Risse um bis zu 70–80 %.
Werkzeuge und Pflegeprodukte für die Nagelhaut
Die richtige Auswahl an Werkzeugen ist entscheidend für eine sichere Pflege. Ungeeignete oder stumpfe Instrumente führen häufig zu Verletzungen und neuen Rissen.
Empfohlen werden:
- Nagelhautzangen;
- Manikürscheren;
- Rosenholzstäbchen;
- Buffer zum Polieren;
- Nagelhautöle (z. B. Mandel, Jojoba, Argan).
Alle Werkzeuge sollten vor der Anwendung gründlich desinfiziert werden.
Was tun, wenn sich Nagelhaut-Risse entzünden?
Wenn die Haut um den Nagel gerötet, geschwollen oder schmerzhaft ist, deutet dies auf eine Entzündung hin. In solchen Fällen sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Empfehlungen:
- die Stelle mit Chlorhexidin oder Miramistin behandeln;
- eine antiseptische Salbe (z. B. Levomekol, Baneocin) auftragen;
- bei starken Schmerzen kalte Kompressen verwenden;
- bei eitrigen Prozessen unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Unbehandelte Entzündungen können ernste Folgen haben und in manchen Fällen sogar eine chirurgische Behandlung erfordern.
Tipps für Menschen, die häufig Nagelhaut-Risse haben
Wer zu trockener Haut neigt oder in belastenden Umgebungen arbeitet, sollte besondere Aufmerksamkeit auf Handpflege legen.
Praktische Hinweise:
- immer eine kleine Handcreme dabeihaben;
- einmal pro Woche ein Ölbad für die Nägel machen;
- auf billige Lacke und acetonhaltige Entferner verzichten;
- niemals fremde Maniküre-Instrumente benutzen.
So bleibt die Haut gesund und die Gefahr von Entzündungen sinkt erheblich.