Russland griff die aserbaidschanische Tankstelle SOCAR in der Region Odessa an: Verletzte gemeldet

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Russland griff die aserbaidschanische Tankstelle SOCAR in der Region Odessa an: Verletzte gemeldet

In der Nacht vom 7. auf den 8. August 2025 führten russische Streitkräfte einen Angriff auf die Tankstelle des aserbaidschanischen Unternehmens SOCAR in der Region Odessa, Ukraine, durch.

Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden wurden fünf Shahed-Kampfdrohnen abgefeuert, die einen Brand auslösten und die Pipeline für Dieseltransporte beschädigten, berichtet MigNews unter Berufung auf Pravda. Der Brand konnte schnell lokalisiert werden, jedoch wurden vier Mitarbeiter der Tankstelle schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.

„Offizielle Ermittlungsdaten wurden noch nicht veröffentlicht, jedoch weist die Lokalisierung der fünf gezielten Drohnenangriffe eindeutig darauf hin, dass die Tankstelle das Hauptziel des Angriffs war“, so die Strafverfolgungsbehörden.

Dieser Angriff ist Teil einer Reihe gezielter russischer Angriffe auf die kritische Infrastruktur, die mit Aserbaidschan in der Ukraine verbunden ist. Zuvor wurde ein Angriff auf eine Gasverteilungsstation in der Nähe von Orlivka verzeichnet, die Teil des Transbalkan-Gasleitungsnetzes ist, über das aserbaidschanisches Gas in die Ukraine geliefert werden soll. „Diese Maßnahmen zeigen Russlands Bestreben, die Energiesicherheit der Ukraine zu destabilisieren und die Zusammenarbeit mit Aserbaidschan zu verhindern“, berichtet das Informationsportal Vesti/az.

Vertreter der Strafverfolgungsbehörden betonen, dass die Genauigkeit der Angriffe der fünf gelenkten Drohnen darauf hinweist, dass die Tankstelle das Hauptziel des Angriffs war. „Offizielle Daten zu den Ermittlungen wurden noch nicht veröffentlicht, aber bereits jetzt lässt sich von ernsthaften Folgen für die energetische Infrastruktur der Region sprechen“, unterstrichen die Quellen.

Dieses Ereignis findet auch im Zusammenhang mit dem geplanten Treffen am 8. August 2025 zwischen den Präsidenten von Aserbaidschan und Armenien in Washington statt, bei dem ein Friedensabkommen erwartet wird. „Russland zielt gezielt auf die aserbaidschanische Tätigkeit auf ukrainischem Boden“, erklären aserbaidschanische Journalisten und verweisen auf ähnliche Vorfälle, wie den Abschuss eines aserbaidschanischen Flugzeugs.

Als Reaktion auf diese Angriffe verstärken die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden und Energieunternehmen die Sicherheitsmaßnahmen und führen eine Schadensbewertung durch. Es werden auch Möglichkeiten zur Stärkung der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern geprüft, um die Energiesicherheit und Stabilität in der Region zu gewährleisten.