Mit dem neuen GLC EQ wagt Mercedes einen weiteren Schritt in den Elektro-Sektor und kombiniert klassische Designelemente mit moderner Technologie. Nach den eher verhaltenen Ergebnissen von EQC und EQE soll das neue Modell beweisen, dass die Marke auch im Wettbewerb um Reichweite und Technik bestehen kann. Die Website Мonrose.de berichtet unter Berufung auf Нeise.de
Konservatives Design und neue Abmessungen
Der GLC EQ ersetzt nicht die Verbrenner-Version, sondern ergänzt die bestehende Modellreihe. Die Front erhielt einen massiven Kühlergrill, den Chefdesigner Gorden Wagener als „Neuinterpretation eines klassischen Markenelements“ beschreibt. Gleichzeitig wuchs das Fahrzeug um acht Zentimeter in der Länge, der Radstand beträgt nun 2,97 Meter. Das Kofferraumvolumen reicht von 570 bis 1740 Litern, zusätzlich gibt es einen vorderen Stauraum mit 128 Litern. Die Anhängelast liegt bei bis zu 2,4 Tonnen.
Innenraum und Ausstattung
Im Innenraum stehen verschiedene Ausstattungsvarianten zur Wahl, darunter vegane Materialien. Optional ist ein fast ein Meter breites Display erhältlich, während ein Glasdach mit elektrochemischer Verdunkelung zur Serienausstattung gehört. Gegen Aufpreis kann es mit LED-Beleuchtung ergänzt werden, die per Sprachsteuerung reguliert wird. Mercedes brachte zudem klassische Bedienelemente am Lenkrad zurück, nachdem Kunden die unpraktischen Touchflächen kritisierten.

Technische Daten und Laden
Der GLC EQ verfügt über eine 94-kWh-Batterie und unterstützt Schnellladen mit bis zu 330 kW. Der Bereich von 10 bis 80 % wird in 22 Minuten geladen, was Reichweiten von über 900 Kilometern mit nur einer Pause ermöglicht. Nach WLTP beträgt die Reichweite 571–713 Kilometer, der Verbrauch liegt zwischen 14,9 und 18,8 kWh/100 km.

Motorisierung und Fahrleistungen
Zum Marktstart kommt die Version GLC EQ 400 4Matic mit zwei permanentmagneterregten Synchronmotoren. Die Systemleistung beträgt 360 kW. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 4,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Weitere Varianten mit Heckantrieb und unterschiedlicher Leistung sollen folgen.
Fahrerassistenzsysteme
Der Elektro-SUV bietet ein breites Paket an Assistenzsystemen, darunter ein Level-2-System für Europa, das beim Spurhalten und Abstandregeln unterstützt. Später soll ein erweiterter Spurwechselassistent eingeführt werden. In China und den USA ist zudem eine Funktion auf Level 3 verfügbar, die autonomes Fahren in bestimmten Szenarien erlaubt.

Marktstart und Konkurrenz
Ein genaues Datum für die Markteinführung nannte Mercedes noch nicht, vorgesehen ist die erste Jahreshälfte 2026. Preise sind ebenfalls nicht offiziell, doch als Vergleich dienen der Plug-in-Hybrid des GLC sowie der BMW iX3 mit etwa 69.000 Euro. Experten rechnen damit, dass der EQE SUV sukzessive vom Markt verschwindet, da der GLC EQ in vielen Bereichen die bessere Alternative darstellt.