Allergien im September: Was erwartet uns und wie schützen wir uns

Erfahren Sie, welche Allergien im September am häufigsten auftreten, wie man sich vor Pollen, Schimmel und Staub schützt und welche Maßnahmen das Risiko senken.

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Erfahren Sie, welche Allergien im September am häufigsten auftreten, wie man sich vor Pollen, Schimmel und Staub schützt und welche Maßnahmen das Risiko senken.

Wie das Portal Мonrose.de berichtet, ist der September ein Monat, in dem viele Menschen erneut mit saisonalen Allergien konfrontiert werden. Der Herbst wird nicht nur mit Arbeit und Schule assoziiert, sondern auch mit einer erhöhten Konzentration von Allergenen in der Luft. Eine Mischung aus Pollen, Schimmelsporen und häuslichen Faktoren macht diesen Monat für Allergiker besonders herausfordernd. Die Symptome reichen von leichtem Schnupfen bis hin zu ernsthaften Atemwegsproblemen, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, im Voraus zu wissen, welche Auslöser im September dominieren und welche Maßnahmen helfen, ihre Wirkung zu minimieren.

Die wichtigsten Allergene im September

Der September ist nicht weniger belastet mit Allergenen als der Frühling. Obwohl die Bäume weniger aktiv sind, treten andere Quellen in den Vordergrund. Hauptsächlich verantwortlich ist das Unkrautpollen, das über große Entfernungen transportiert wird und sich wochenlang in der Luft hält. Zusätzlich steigt in dieser Zeit die Konzentration von Schimmelsporen, besonders in feuchten Räumen und im Freien.

Häufige Allergenquellen im September:

  • Pollen von Ambrosia, Beifuß, Gänsefuß.
  • Schimmelsporen (Alternaria, Cladosporium).
  • Hausstaub und Hausstaubmilben.
  • Tierhaare und Hautschuppen.

Diese Kombination macht den Frühherbst besonders gefährlich für Menschen mit Asthma und allergischer Rhinitis.

Symptome und Anzeichen von Herbstallergien

Die Anzeichen einer Allergie im September ähneln stark einer Erkältung, was die Diagnose erschwert. Allergische Reaktionen unterscheiden sich jedoch durch ihre Dauer und die Resistenz gegenüber klassischen Erkältungsmitteln.

Die häufigsten Symptome:

  1. Verstopfte Nase und Niesen.
  2. Tränende und juckende Augen.
  3. Husten, Atemnot, Verschlimmerung von Asthma.
  4. Hautausschläge und Juckreiz.

Besonders bei Kindern sind die Symptome oft stärker ausgeprägt und können zu Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule führen.

Schutz vor Pollen

Pollen von Unkrautarten bleibt der wichtigste Auslöser im September, insbesondere in südlichen Regionen. Ein vollständiger Kontakt lässt sich nicht vermeiden, aber es gibt erprobte Wege, das Risiko zu verringern.

Praktische Schritte:

  1. Beobachten Sie tägliche Pollenflugvorhersagen.
  2. Halten Sie morgens die Fenster geschlossen, wenn die Konzentration am höchsten ist.
  3. Nutzen Sie Klimaanlagen mit HEPA-Filtern.
  4. Wechseln Sie nach dem Heimkommen die Kleidung und waschen Sie das Gesicht.

Auch regelmäßige Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen helfen, Allergene von der Schleimhaut zu entfernen.

Umgang mit Schimmelpilzen

Schimmelpilze vermehren sich im September verstärkt durch höhere Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Sie kommen nicht nur in der Natur, sondern auch in Wohnräumen vor.

Präventive Maßnahmen:

  • Regelmäßiges Lüften und Einsatz von Luftentfeuchtern.
  • Reinigung von Klimaanlagen und Belüftungssystemen.
  • Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen (undichte Rohre, feuchte Wände).
  • Entfernen von nassem Laub im Hof.

Tabelle: Vergleich von Schimmelquellen

QuelleHäufiger OrtGegenmaßnahmen
KellerFeuchte EckenEntfeuchter, Belüftung
BadezimmerFugen, DeckeAntischimmelmittel
AußenbereichLaub, KomposthaufenRechtzeitige Reinigung

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reduktion von Hausstauballergien

Mit den kühleren Temperaturen verbringen Menschen mehr Zeit in Innenräumen, wo Hausstaubmilben besonders aktiv sind.

Empfehlungen für zuhause:

  1. Tägliches Lüften, jedoch nicht morgens bei hohem Pollenflug.
  2. Verwendung spezieller Schutzbezüge für Matratzen und Kissen.
  3. Waschen von Bettwäsche bei mindestens 60 °C.
  4. Entfernen von Teppichen und Plüschtieren im Schlafzimmer.
  5. Staubsaugen mit Feinstaubfiltern.

Die Umsetzung dieser Schritte reduziert die Allergenbelastung in der Wohnung erheblich.

Ärztliche Ratschläge und medikamentöse Prävention

Ärzte betonen: Eigenmedikation bei Allergien ist riskant. Antihistaminika und Nasensprays sollten unter fachlicher Aufsicht eingenommen werden.

Tipps von Fachärzten:

  • Beginnen Sie mit Antihistaminika 1–2 Wochen vor der Saison.
  • Asthmatiker sollten immer den verordneten Inhalator griffbereit haben.
  • Moderne Präparate der zweiten Generation verursachen keine Schläfrigkeit.
  • Konsultieren Sie einen Allergologen für eine individuelle Therapie.

Der September bringt nicht nur kühlere Temperaturen, sondern auch neue Herausforderungen für Allergiker. Pollen von Unkrautarten, Schimmelpilze und Hausstaub zählen zu den Hauptauslösern für gesundheitliche Beschwerden. Doch mit einer Kombination aus Prävention – von regelmäßiger Reinigung über Filtereinsatz bis hin zu ärztlich abgestimmter Therapie – lassen sich die Risiken deutlich reduzieren. Ein bewusster Umgang mit Allergien macht den Herbst sicherer und erträglicher.