Ein Gericht in Schottland hat einen 17-jährigen Jugendlichen verurteilt, der im Januar 2025 einen Terroranschlag in der Stadt Greenock im Westen des Landes geplant hatte. Der Junge erhielt 10 Jahre Haft und weitere 8 Jahre Aufsicht nach seiner Entlassung. Dieses Urteil ist eine Reaktion auf den Versuch, einen der gefährlichsten Anschläge der letzten Jahre in der Region zu verüben, berichtet Monrose unter Berufung auf BBC.
Wie der Anschlag in Greenock geplant wurde
Der Täter bereitete sich sorgfältig auf den Angriff vor: Er hatte eine Luftdruckwaffe und Spraydosen bei sich, mit denen er das Gebäude eines muslimischen Zentrums in Brand setzen wollte. Unter dem Vorwand, dem Islam beitreten zu wollen, täuschte der Jugendliche den Imam, um das Vertrauen der Gemeinde zu gewinnen. Der Plan bestand darin, Menschen im Gebäude einzusperren und ein Massaker zu verüben.
Wie die Polizei den Angriff auf die Moschee verhinderte
Die Polizei nahm den Jungen fest, noch bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte. Die Festnahme erfolgte in der Nähe des religiösen Zentrums in Inverclyde. Bei der Durchsuchung wurden Waffen und Brandmittel sichergestellt. Auf seinem Telefon fand man eine Liste von „Idolen“, darunter Adolf Hitler, Benito Mussolini und der norwegische Terrorist Anders Breivik. Zudem plante der Jugendliche, den Angriff live im Internet zu übertragen.
Gerichtsprozess gegen den Minderjährigen und Geständnis
Im Juli 2025 bekannte sich der Angeklagte schuldig, einen Terroranschlag vorbereitet zu haben. Während der Anhörung betonte das Gericht die besondere Gefährlichkeit des Falls, da es nicht nur um einen sorgfältig geplanten Angriff ging, sondern auch um den Versuch, diesen per Livestream zu verbreiten. Der Richter unterstrich, dass das Urteil ein Signal für die Ernsthaftigkeit von Straftaten im Zusammenhang mit Terrorismus sein müsse, selbst wenn es sich um Minderjährige handelt.
Welle von Terrorfällen in Europa
Der Fall in Schottland ist kein Einzelfall. Im Juli verurteilte ein Gericht in Wien einen 15-jährigen Jugendlichen zu zwei Jahren Bewährung, weil er im Namen des „Islamischen Staates“ einen Anschlag vorbereiten wollte. In Deutschland erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen russischen Staatsbürger, der verdächtigt wird, einen Angriff auf die israelische Botschaft in Berlin geplant zu haben. Experten weisen darauf hin, dass die Radikalisierung junger Menschen über das Internet zunimmt und eine ernsthafte Herausforderung für die europäischen Sicherheitsdienste darstellt. Zuvor berichteten wir über die Schließung des Ivanpah-Solarkraftwerks in Kalifornien.