Die Entscheidung des Pentagons, mehr als 4.000 Soldaten in die Gewässer Lateinamerikas zu entsenden, gilt als die größte Truppenverlegung in der Region seit Jahren. Ziel dieses Schrittes ist es, den Kampf gegen die Drogenkartelle zu verstärken, die den Großteil des Drogenschmuggels aus Mittel- und Südamerika kontrollieren, berichtet die Monrose unter Berufung auf Bloomberg.
Nach Angaben amerikanischer Beamter geht es dabei nicht nur um eine Machtdemonstration, sondern auch um die Bereitschaft zu aktiven Einsätzen. Präsident Donald Trump hatte zuvor angedeutet, dass er den Einsatz militärischer Gewalt gegen Kartelle für möglich hält – eine Aussage, die sowohl in Washington als auch in den Hauptstädten Lateinamerikas Debatten ausgelöst hat.
Welche Kräfte in der Operation gegen die Kartelle eingesetzt werden
In die Region wurde die schnelle Eingreiftruppe „Iwo Jima“ zusammen mit der 22. Expeditions-Einheit des US Marine Corps entsandt. Zur Gruppe gehören drei amphibische Landungsschiffe, die sowohl auf hoher See als auch an Küsten operieren können. Obwohl die genauen Einsatzgebiete nicht offengelegt werden, bestätigen offizielle Stellen, dass die Kräfte im Verantwortungsbereich des US-Südkommandos agieren werden. Dieses umfasst Teile des Atlantiks und des Pazifiks, die an die Länder Mittel- und Südamerikas angrenzen.
Politischer und sicherheitspolitischer Kontext des Anti-Drogen-Krieges
Der Schritt Washingtons hat in der Region unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum erklärte, dass ausländische Truppen kein Recht hätten, auf mexikanischem Boden zu agieren. Gleichzeitig dauern in den USA Diskussionen über den Einsatz von Spezialeinheiten und die Möglichkeit gezielter Schläge gegen Drogenkartelle an. Amerikanische Offizielle betonen, dass alle Operationen in enger Abstimmung mit Partnern in der Region erfolgen sollen – nicht nur mit Mexiko, sondern auch mit anderen Staaten, die unter Drogenschmuggel leiden und ein gemeinsames Interesse an der Eindämmung krimineller Netzwerke haben.
Mögliche Folgen der US-Spezialoperation für die Region
Die Entsendung amerikanischer Truppen könnte einen doppelten Effekt haben. Einerseits könnte der Druck auf die Kartelle den Drogenschmuggel eindämmen. Andererseits besteht die Gefahr, dass sich die Beziehungen zu lateinamerikanischen Staaten verschlechtern, die traditionell sensibel auf eine militärische Präsenz der USA reagieren. Für Washington ist dieser Schritt auch ein Signal an die Verbündeten: Die USA sind bereit, entschlossen zu handeln und ihre Interessen in der westlichen Hemisphäre zu verteidigen. Kritiker erinnern jedoch daran, dass der Kampf gegen die Kartelle nicht nur militärische Maßnahmen erfordert, sondern auch tiefgreifende wirtschaftliche und soziale Lösungen. Früher berichteten wir darüber, dass Rubio erklärte: Die USA erhöhen den Druck auf Russland, bleiben jedoch offen für Diplomatie.